Freizeitspaß

Motorradtour

TV 20.07.2013

Unterwegs an der Our

Die hügelige Flusslandschaft der Our mit ihren landschaftlichen Reizen und – insbesondere im Sommer – angenehmen schattigen Tälern liegt für Motorradfahrer aus der Region direkt vor der Haustür.

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Foto: Christian Moeris

Der 97 Kilometer lange Fluss entspringt in den Ardennen (Belgien) und fließt entlang der Grenze zwischen Deutschland und Luxemburg bis Wallendorf (Eifelkreis Bitburg-Prüm), wo er in die Sauer mündet.
In Wallendorf angekommen lohnt es sich, das Motorrad kurz am Campingplatz Sauer-Our abzustellen und dort am Zusammenfluss eine erste Rast einzulegen.

Denn wer zum Beispiel in Trier startet, der hat, wenn er in Wallendorf ankommt, bereits 50 Kilometer auf dem Tacho – Zeit für eine kurze Pause.
Franz Wenzel verkauft in seinem Kiosk auf dem Campingplatz direkt am Fluss kühle Getränke und Eis, was sich am Ufer mit Ausblick auf die beiden Flüsse genießen lässt.

Wer zwischen Wallendorf und Roth an der Our unterwegs ist, wird schnell feststellen, dass die Straße teils nicht viel breiter als ein Feldweg ist.
Zunächst geht es auf deutscher Seite durch die urigen Dörfer Ammeldingen an der Our und Gentingen. Zwischen den Ortschaften erkennt man den Fluss durch das dichte Ufergebüsch stückweise nur noch schemenhaft.
Die meiste Zeit im Jahr herrscht dort Ruhe, doch im Sommer – auch wenn sich der Verkehr in Grenzen hält – zieht es viele Zweiradfahrer in die wuchernde grüne Flusslandschaft der Our.
Da auf der Strecke auch viele Radfahrer unterwegs sind, ist etwas Zurückhaltung am Gashebel geboten. Dafür laden kleine Brücken an der linken Fahrbahnseite dazu ein, den Fotoapparat auszupacken, um Postkartenfotos zu schießen.
Um weiter direkt am Fluss entlang zu rollen, sollte man in Roth an der Our den Fluss über die Brücke queren.
Am Ortseingang zu Vianden (Luxemburg) kann getankt werden. Schon bevor man sich dem Zentrum nähert, bemerkt man die Sehenswürdigkeit des mittelalterlichen Städtchens: Die Burg Vianden, die über der Stadt thront.

Über eine steile Kopfsteinpflastergasse kann man den feudalen Schlosspalast mit dem Motorrad erreichen. Dort lohnt es sich, auf die eigenen zwei Beine umzusteigen und die Burg mit Rittersaal, Kapelle und Waffenhalle zu besichtigen, die jeden Tag von 10 bis 18 Uhr geöffnet hat.
Von Samstag, 27. Juli, bis Sonntag, 4. August, kann man in der Burg zudem das größte mittelalterliche Spektakel in der Großregion erleben: das Ritterfest mit Kampfshows, Gauklern und Minnesängern.
Hinter Vianden geht es am Stausee entlang, bis der Fluss bei Stolzembourg wieder schmaler wird. Auf dem nächsten Teilstück bis nach Eisenbach rollt man nicht wie zuvor von Dorf zu Dorf:
Der Kilometerzähler kann mal ein wenig laufen. Auf luxemburgischer Seite führt die Fahrbahn unmittelbar am Fluss entlang, dessen Böschung auf der rechten Seite steil abfällt, links erhebt sich eine Felswand.
Wer nur für einen Kurztrip unterwegs ist, kann in diesem Fall über die Brücke von Unter- nach Übereisenbach wieder das deutsche Ufer erreichen und über die K 48, die durch das kleine Örtchen Gemünd (Eifelkreis Bitburg-Prüm) führt, die Rückreise antreten, oder sich – wie die anderen Urlauber – ein schattiges Plätzchen am Ufer suchen und im Fluss abkühlen.
Bis zur belgischen Grenze sind es von dort aus noch knapp 30 Kilometer.

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